So ist der Facebook Business Manager aufgebaut
Der Facebook Business Manager ist die Verwaltungszentrale für alle Assets, die mit Meta zusammenhängen. Die sogenannten Business Assets sind zum Beispiel Facebook-Seiten, Instagram-Seiten, Werbekonten oder Kataloge (E-Commerce). Aktuell rollt Meta eine neue Business-Suite aus. Die Einrichtung der Zugriffe erfolgt jedoch weiterhin über die Unternehmenseinstellungen im alten Interface.
6 Fakten über den Facebook Business Manager
- Dein Zugriff auf den Facebook Business Manager erfolgt immer über deinen persönlichen Facebook-Account
- Dein privater Facebook-Account ist die zentrale Instanz, die Inhaber:in oder Teilhaber:in von Unternehmenskonten im Business Manager sein kann.
- Jedes Unternehmenskonto wird von mindestens einer Person administriert.
- Ein Unternehmenskonten kann viele unterschiedliche Business Assets von verschiedenen Brands, Kunden oder Unternehmen beinhalten.
- Innerhalb des Unternehmenskontos kannst du entweder Assets hinzufügen, bei denen du bereits Administrator:in bist oder Zugriff beantragen.
- Sollte der/die Kund:in noch kein Unternehmenskonto erstellt haben, kannst du dieses auch für das Unternehmen übernehmen.
So richtest du den Facebook Business Manager für Kund:innen ein
So kann deine Startseite im Facebook Business Manager aussehen. Für jedes Unternehmen für welches oder mit welchem du wirbst, werden verknüpfte Werbekonten, Seiten und Personen angezeigt.
- Melde dich mit deinem persönlichen Account im Facebook Business Manager an: Du benötigst immer einen privaten Account – aber keine Angst, deine persönlichen Informationen tauchen nicht im Business Manager auf.
- Auf der Startseite siehst du die Unternehmenskonten, die deinem Account zugeordnet sind. Wähle eins aus oder erstelle ein Neues.
- Erstellst du ein neues Unternehmenskonto, füge alle Assets hinzu, die dir bereits gehören.
- Beantrage jetzt Zugriff auf die Assets deiner Kunden. Das Werbekonto deiner Kunden fügst du hinzu, indem du den Zugriff auf das bestehende Werbekonto über eine eindeutige ID beantragst. Diese bekommst du von deinem Kunden.
- Nach Bestätigung hast du Zugriff auf das Werbekonto und die dazugehörigen Facebook- und Instagram-Seiten: Jetzt kannst du deine Werbekampagne anlegen und starten.
Schritt-für-Schritt: So beantragst du den Zugriff auf Business-Assets
Eine Werbekampagne im Facebook-Netzwerk benötigt in den meisten Fällen auch Absender. Das sind Facebook-Seiten oder Instagram-Konten. Folgende Zugriffe benötigst du vom Kunden für eine erfolgreiche Werbekampagne:
- Facebookseite
- Instagramseite
- Werbekonto
- Domäne
- Pixel
Zugriff manuell beantragen
- Wähle dein Unternehmen auf der Startseite von business.facebook.com aus
- Wechsle in die Unternehmenseinstellungen (Abbildung 1)
- Rufe nun in dem Menü unter „Konten“ alle Kategorien auf, die du für deine Werbekampagne benötigst und klicke auf „hinzufügen“ und dann auf „Zugriff beantragen“ (Abbildung 2)
- Für Seiten kannst du einfach die Suche verwenden, für das hinzufügen von Werbekonten benötigst du von deinen Kunden die Werbekonto-ID
- Die Werbekonto-ID findet der Eigentümer des Werbekontos in denselben Einstellungen.
Zugriff über den/die Kund:in umsetzen lassen
- Kontaktiere den Eigentümer des Werbekontos, in diesem Fall der Administrator des Unternehmenskontos deines Kunden.
- Bitte die Person, im Business Manager zum Tab unter Unternehmenseinstellungen auf „Werbekonten“ zu gehen und auf „Partner zuweisen“ zu klicken
- Der Eigentümer muss dann einfach deine Business Manager-ID eingeben und eine Rolle auswählen, um dir Zugriff zu gewähren.
- Deine Business Manager-ID findest du in den Unternehmenseinstellungen unter „Unternehmensinfos“.
Alternativ kann auch im Bereich „Partner“ über die Partnerunternehmens-ID mehrere Business-Assets gleichzeitig zugewiesen werden.
Vor und Nachteile: Erstelle ein neues Werbekonto für Kunden
Auch wenn der Kunde bereits ein Werbekonto besitzt, kannst du davon unabhängig ein Neues erstellen. Die Voraussetzung: Eine eigene Kreditkarte und die Vereinbarung, dass du die ausgegebenen Beträge in Rechnung stellst.
Weniger Transparenz
Dies hat den Vorteil, dass du die volle Kontrolle über die Kampagnen hast und keiner deiner Kunden deine Arbeit ungefragt einsehen kann. Der Nachteil ist, dass du, wenn nicht anders vereinbart, die Werbebudgets vorstrecken musst.
Zahlungshoheit
In Ausnahmefällen gibt es von Facebook Guthaben-Voucher, wenn diese nicht vorhanden sind müssen Kreditkarteninformationen hinterlegt werden. Diese müsste der Kunde in diesem Fall mit dir teilen. Da es sich um sensible Daten handelt ist die Empfehlung auszusprechen, die ausgegebenen Beträge in Rechnung zu stellen.
Schnittmengen in Kampagnen
Immer wenn mehrere Parteien, seien es Agenturen, Dienstleister:innen oder Mitarbeiter:innen Kampagnen von unterschiedlichen Werbekonten für ein Unternehmen fahren, besteht die Gefahr, dass sich Schnittmengen bilden: In Zielgruppenauswahl, Zeiträumen oder Assets.
Sollte dies der Fall sein ist jede Partei dazu angehalten, transparent über die Kampagnenplanung zu kommunizieren, um sich nicht gegenseitig zu konkurrieren. Die Absichten einer solchen Einrichtung sollten immer im Vorhinein geklärt werden und gegebenenfalls Ziele eindeutig festgelegt werden.
Achtung: Auf diese Probleme solltest du gefasst sein
Wie bereits am Anfang beschrieben, kann das Set-Up unter Umständen komplex sein. Facebook selbst beschreibt in seinem Leitfaden folgende Herausforderungen, auf die du stoßen könntest:
- Du kannst kein bestehendes Werbekonto hinzufügen, welches bereits einem anderen Unternehmen gehört – nur den Zugriff kannst du beantragen
- Das Limit ist erreicht: Du hast bereits fünf Werbekonten hinzugefügt – Das Limit erhöht sich auf Basis deiner Werbeausgaben
- Es handelt sich um ein Prepaid-Werbekonto – das Hinzufügen ist länderspezifisch eingeschränkt.